Chorfahrt nach Lettland MT

Reise ins Land der “singenden Revolution”
Cloppenburger Liederkranz besucht Riga

Cloppenburg (mt) – Chorfahrten haben beim „Cloppenburger Liederkranz“ Tradition, doch in diesem Jahr unternimmt der Männergesangverein eine ganz besondere Reise: Vom 1. bis 8. Juli geht es nach Lettland, genauer gesagt nach Riga, der Geburtsstadt der Dirigentin Daiga Reitere.

Nach den Chorfahrten nach Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2008 und Essen/Ruhr (2009) bestand bei verschiedenen Sängern der Wunsch, auch einmal ein Land des ehemaligen Ostblocks zu besuchen. Da lag es fast schon auf der Hand, in die Heimat von Daiga Reitere zu fahren, die seit rund zwei Jahren den Takt bei den Sängern vorgibt.

Singen ist in Lettland Volkssport Nr. 1. Schon seit 1873 kommen alle fünf Jahre unzählige Chöre und Volkstanzgruppen aus allen Teilen des Landes für einige Tage in Riga zusammen und messen sich in gesanglichen Wettbewerben. 2001 nahm die UNESCO die lettischen Liederfeste in die Liste des Welterbes auf.

Als 1990 sowjetische Truppen den lettischen Freiheitsdrang zu ersticken versuchten, gingen Hunderttausende singend auf die Straßen, um gegen die Sowjets zu demonstrieren. Dieser Protest ist als „singende Revolution“ in die Geschichtsbücher eingegangen. Und da ist der „Liederkranz“ genau richtig. Während seines Riga-Aufenthalts wird der Männergesangverein drei Chorkonzerte geben und einen Gottesdienst gesanglich mitgestalten.

Daneben haben Chorleitung und Dirigentin ein umfangreiches Besuchsprogramm vorbereitet. Dazu gehören natürlich auch ein Besuch der Altstadt und eine Stadtrundfahrt.

Eine besondere Ehre wird den Cloppenburgern gleich am ersten Tag zuteil, wenn sie vom Rigaer Oberbürgermeister in der Oper begrüßt werden. Es schließt sich ein deutsch-lettisches Beisammensein in einem gemütlichen Stadtlokal an. Im Gespräch ist sogar ein Empfang beim lettischen Ministerpräsidenten Valdis Dombrovskis. „Das steht noch nicht ganz fest, aber wenn er in Riga ist, will er uns empfangen“, sagt Liedervater Claus Schomakers.

Aber auch die Cloppenburger haben noch eine Überraschung im Gepäck: Am Sonntag, 4. Juli, stößt Cloppenburgs Bürgermeister Dr. Wiese zu der rund 50-köpfigen Reisegruppe und wird bei den „Liederkranz“-Auftritten die Stadt Cloppenburg vertreten und Chöre zu einem Besuch in der Stadt an der Soeste einladen.

MT vom 29.06.2010

Plattdeutscher Liederabend

Spritzig, witzig zu den alten Dichtern
Liederkranz und Heimatfreunde machen aus Burwinkel und Bitter lebendige Unterhaltung

Cloppenburg (ah) – Ein plattdeutscher Rezitations- und Liederabend mit humorvoller Musik, Geschichten und Dönkes waren genau die richtige Mischung, um unter dem Motto „Mien Cloppenburg, wat bis du schön“ den Heimatdichter Dr. Hubert Burwinkel und Dr. Hermann Bitter zu ehren. Die beiden Cloppenburger Ehrenbürger würdigte der Männergesangverein „Cloppenburger Liederkranz“, dessen Entwicklung beide als Dirigent und Vorsitzender prägten.
Vorsitzender Claus Schomakers lobte, die zwei hätten sich besonders „um die kulturelle Ausrichtung der Stadt Cloppenburg verdient gemacht“. Gleichzeitig war die im Dorfkrug des Museumsdorf Cloppenburg mit 140 Besuchern restlos ausverkaufte Veranstaltung ein Beitrag des Chors zum Jubiläum 575 Jahre Stadtrechte.
Markenzeichen von Bitter und Burwinkel ist die Langlebigkeit ihrer volkstümlichen Dichtung. Liedschöpfungen wie „Waor Braom und Barken“, „Kumm Mariechen“ und „Dei Maitied is koamen“ gehören bis heute zum festen Repertoire fast aller Chöre. Der „Liederkranz“ trug sie unter der Leitung von Dirigentin Daiga Reitere vor. Ein Blick in das Notenheft von Detlef Eggers zeigte, dass das Lied und die handschriftlichen Anmerkungen von Bitter von „De Maitied is koamen“ sogar als Kopie vom Original noch in Gebrauch sind.
Zugpferd des Abends war zweifelos der ehemalige Schüler von Bitter und Burwinkel, Robert „Robby“ Laing. Seine Anekdoten und Dönkes, unter anderem von „Buschmann’s Sini Appelsini“ und „Stüvken Jan“ beim Brautexamen, sorgten für reihenweise Lachsalven beim Publikum. Mit seiner unnachahmlich Mimik und Gestik zog er die Zuhörer in seinen Bann und verblüffte sogar mit einer echten Premiere, als er Dr. Karin Klaushenke, die Enkelin des Heimatdichters, auf die Bühne holte. „So, Opa, nu kiek maol tau“, sagte sie zu dem verblüfften Publikum und trat mit dem Gedicht „Dei Zigarrenstümmel“ aus der Feder ihres Opas erstmals öffentlich auf.
Heinrich Siefer charakterisierte Burwinkel als schalkhaften Dichter, der dem Leser mit seinen Gedichten und Geschichten von Land und Leuten aus dem Oldenburger Land vor allem die Natur mit ihren schönen Seiten, aber auch den Menschen mit seinen guten, „man uk mit all siene Macken“ beschreibt.
Wie Burichter als Vorsitzender von 1933 bis 1959 hat Dr. Hermann Bitter als Dirigent von 1924 bis 1954 großen Anteil an der Entwicklung des „Liederkranzes“. An den ehemaligen Leiter des CAG erinnern heute noch der „Hermannspad“ und der von ihm gestiftete Hahn auf der St. Augustinus-Kirche. Wohl nur ein Zufall, dass beide Freunde im gleichen Jahr, Bitter am 26. Januar und Burwinkel am 18. April 1980, starben.

Quelle: MT vom 19.04.2010

140 Gäste würdigen Bitter und Burwinkel

Stadtjubiläum Rezitations- und Liederabend im Dorfkrug – „Liederkranz geprägt“
Claus Schomakers (Mitte) nahm dem „erstaunten“ Robby Laing das Mikrofon ab und reichte es weiter an Dr. Karin Klaushenke, Enkelin von Dr. Hubert Burwinkel.
von Bodo Meier
Cloppenburg – Lieder wie „Wo Braom und Barken“ und „Kumm Mariechen“ haben Dr. Hubert Burwinkel und Hermann Bitter gemeinsam geschaffen. „Beide haben sich um die kulturelle Ausrichtung der Stadt verdient gemacht und den Liederkranz in besonderer Weise mit geprägt“, so der Liedervater des „Cloppenburger Liederkranz“  Claus Schomakers. Um dies zu würdigen, hatte der Chor am Freitagabend im Jahr des 575-jährigen Bestehens der jetzigen Kreisstadt zu einem Rezitations- und Liederabend in den Dorfkrug eingeladen. Nach dem Motto „Mien Cloppenborg, wat bis du schön“ erlebten 140 Gäste gemeinsam mit 35 Sängern einen plattdeutschen Abend, der viel Dönkes, aber auch Historisches über Burwinkel und Bitter hervorbrachte.
„Aopen Oogen“
Das außergewöhnliche Zusammenspiel Bitters und Burwinkels verdeutlichte der „Plattdeutschexperte“ Heinrich Siefer mit der ersten Strophe von „Mien Ollenborger Land“. Dr. Hubert Burwinkel, der mit „aopen Oogen dör de Welt gaohn is“, habe das Gesehene in passende Worte gefasst, aus denen sein Freund Hermann Bitter das Lied komponierte. Siefer beschrieb Burwinkels Leben. Er war Lehrer für Mathematik, Biologie und Physik am Realgymnasium und Leiter der Kreisbildstelle. Geboren wurde der „plattdüütsche Schrieversmann“ am 10. Februar 1892 in Dinklage. Er verfasste niederdeutsche Theaterstücke, Gedichte, Erzählungen und Hörspiele. Sein plattdüütsch Schauspill „Bäverborg“ wurde erstmals 1929 aufgeführt. „Burwinkel was dat, wat man in’n besten Sinn einen Heimatdichter neumen deit“, so Siefer. Burwinkel war Mitbegründer und Vorsitzender des Heimatvereins und Präsident des Sängerbundes „Heimattreu“.
Profil geprägt
Karl Sieverding stellte Hermann Bitter auf der Grundlage eines Textes von Paul Willenborg vor. Auch Bitter war kein gebürtiger Cloppenburger. Er wurde am 30. August 1893 in Detern geboren. 1923 legte Bitter seine Assessorenprüfung ab und wurde bald darauf zum Studienrat ernannt. Erst hatte er nur die Leitung der Schülerkapelle, und 1924 wurde er dann Dirigent des MGV, dessen Profil er 30 Jahre prägte. Als Ergänzung rief er 1930 den Frauenchor ins Leben. Das Amt des Bundeschormeisters im Sängerbund „Heimattreu“ hatte Bitter von 1937 bis 1955 inne. Die Zeit des Nationalsozialismus, der Bitter anfänglich durch seine Marschmusik und patriotischen Liedern entgegen kam, bevor ihm die Ereignisse des Röhm-Putsches (1934) die Augen öffneten, ließ Sieverding ebenso wenig aus, wie die „Aula-Abende“, das politische Wirken und den weiteren Werdegang Bitters bis zu seinem plötzlichen Tod am 26. Januar 1980.
Ehrenbürgermeister Joseph Voet, Robby Laing und Hans Hadeler trugen Dönkes und Gedichte vor. Besonders Laing, als ehemaliger Schüler Bitters und Burwinkels, sorgte für wahre Lachsalven.
Quelle: NWZ vom 19.04.2010

Mien Cloppenborg, wat bis du schön!

„Mien Cloppenborg, wat bis du schön!“
„Liederkranz“ präsentiert zum Stadtjubiläum Bitter und Burwinkel

Das Kollegium des Realgymnasiums im Jahre 1929;
Das Kollegium des Realgymnasiums im Jahre 1929; Dr. Hubert Burwinkel: 2. Reihe 2. von links; Hermann Bitter: 2. Reihe ganz rechts. Burwinkel war von 1933 – 1959 Präsident des Sängerbundes „Heimattreu“, Bitter von 1924 – 1954 Dirigent des MGV „Liederkranz“ und von 1937 – 1955 Bundeschorleiter.

(ks) Ein aus Angehörigen der Uni Vechta sowie Mitgliedern des Heimatvereins und der Stadtverwaltung Cloppenburg bestehendes Redaktionsteam arbeitet zur Zeit an einem Jubiläumsband, der ca. 200 Biogramme Cloppenburger Persönlichkeiten aus 575 Jahren Stadtgeschichte beinhalten wird. Zu diesen Persönlichkeiten gehören auch der Ehrenbürger Hermann Bitter und der Heimatdichter Dr. Hubert Burwinkel. Der „Cloppenburger Liederkranz“ wird am 16. April 2010 ab 19:30 Uhr als Beitrag zum Stadtjubiläum im Dorfkrug des Museumsdorfes einen plattdeutschen Rezitations- und Liederabend unter dem Motto „Mien Cloppenborg, wat bis du schön!“ gestalten, in dessen Mittelpunkt die beiden langjährigen CAG-Lehrer stehen, die sich um die kulturelle Ausrichtung der Stadt und der Region Cloppenburg hoch verdient gemacht und wesentlich die Geschichte des Chores und des Sängerbundes „Heimattreu“ über Jahrzehnte mitgestaltet haben. Da der Abend von der plattdeutschen Sprache geprägt sein wird, haben die Verantwortlichen des Liederkranzes die Plattdeutsch-Experten Heinrich Siefer, Joseph Voet und Robby Laing mit ins Boot geholt; vor allem Robby Laing kann aus erster Hand und damit authentisch berichten, weil Hermann Bitter und Hubert Burwinkel viele Jahre seine Lehrer waren. Es verspricht ein unterhaltsamer Abend zu werden.
Die Zahl der Besucherplätze im Dorfkrug ist begrenzt, deshalb werden Eintrittskarten zum Preis von 5.-€ nur im Vorverkauf angeboten, nämlich bei allen Sängern, bei Apollo Optik – Reher, Lange Straße 16, im Café Frerker, Bahnhofstraße 13 und telefonisch bei Detlef Eggers Nr. 04471/884210.

Autor: Karl Sieverding

Loblieder auf eine schöne Stadt

Veranstaltung Männergesangverein gibt Konzertabend

Cloppenburg – Ein aus Angehörigen der Universität Vechta und Mitgliedern des Heimatvereins und der Stadtverwaltung Cloppenburg bestehendes Redaktionsteam arbeitet zur Zeit an einem Jubiläumsband, der etwa 200 Biogramme Cloppenburger Persönlichkeiten aus 575 Jahren Stadtgeschichte beinhalten wird. Zu diesen Persönlichkeiten gehören auch der Ehrenbürger Hermann Bitter und der Heimatdichter Dr. Hubert Burwinkel.
Grund genug für den “Cloppenburger Liederkranz”, sich dieser beiden Persönlichkeiten mit einem Konzertabend am 16. April ab 19.30 Uhr im Museumsdorf in Form eines plattdeutschen Rezitations- und Liederabends unter dem Motto „Mien Cloppenborg, wat bis du schön“ anzunehmen.
An diesem Abend, der Beitrag zum Stadtjubiläum ist, stehen die beiden langjährigen CAG-Lehrer im Mittelpunkt, die sich um die kulturelle Ausrichtung der Stadt und der Region Cloppenburg hoch verdient gemacht und wesentlich die Geschichte des MGV und des Sängerbundes „Heimattreu“ über Jahrzehnte mitgestaltet haben. Da der Abend von plattdeutschen Sprache geprägt sein wird, haben die Verantwortlichen des MGV die Plattdeutsch-Experten Heinrich Siefer, Joseph Voet und Robby Laing mit ins Boot geholt; vor allem Robby Laing kann aus erster Hand und damit authentisch berichten, weil Hermann Bitter und Hubert Burwinkel viele Jahre seine Lehrer waren.
Die Zahl der Besucherplätze im Dorfkrug ist begrenzt, deshalb werden Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro nur im Vorverkauf angeboten. Karten sind erhältlich bei allen Sängern, bei Apollo Optik, Lange Straße 16, im Café Frerker, Bahnhofstraße 13, sowie telefonisch bei Detlef Eggers unter   0 44 71/88 42 10.

Quelle: NWZ 13.04.2010

Sängerball 2010 MT

Für ihre Dirigentin singen Männer sogar auf Lettisch
Liederkranz und Frauenchor feiern Sängerball

Cloppenburg (ah) – Der „Cloppenburger Liederkranz” Männergesangverein von 1839“ und der Frauenchor Cloppenburg hatten zum 171. Sängerball in die Cloppenburger Stadthalle geladen, und über 200 Gäste feierten mit den Sängerinnen und Sängern zu Beginn des neuen Jahres einen stimmungsvollen Ballabend.
„Sing mit mir“ hieß die musikalische Aufforderung, mit der beide Chöre ihr unterhaltsames Programm eröffneten. Unter der Leitung von Dirigentin Daiga Reitere verblüfften die Sänger dabei unter anderem mit dem lettischen Volkslied „Aiz Kalina“. Die Sänger stellten dabei ihre sprachliche Vielseitigkeit unter Beweis und sangen große Passagen des traditionsreichen Liedes in lettischer Sprache, eine kleine Hommage an ihre Chorleiterin. Der „geplante Stoßseufzer“ zum Ende des Liedes sorgte für eine humorvolle Einlage und einem anschließenden Beifallssturm der Gäste.
Ebenfalls gut vorbereitet hatte sich der Frauenchor unter der Leitung von Lilja Malinowski. Das „Feuerwerk der guten Laune“ von Johann Strauß saß ebenso bombensicher wie der Soloauftritt von Doris Lehmann, welcher dem starken Applaus nach zu rechnen der musikalische Höhepunkt des Abends war.
Mit „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus der Feder von Franz Lehár und „Eine Nacht in Venedig“ aus der gleichnamigen Operette von Johann Strauß bekam sie am Ende verdientermaßen sogar stehend Beifall ebenso wie Hans Osterbrink, der die Gäste mit seinen Parodien von Otto Reutter zu wahren Beifallstürmen hinriss.
Für den Männerchor war es der erste Ball nach den Jubiläumsfeiern 2009, für den Frauenchor aber gleichzeitig der Auftakt für das 80-Jährige Chorjubiläum in diesem Jahr. Überrascht zeigten sich die Mitglieder des Frauenchores, als ihnen der Liedervater des Männerchores, Claus Schomakers, rote Rosen überreichte und vorab gratulierte. „Da fehlen mir doch glatt die Worte“, freute sich Liedermutter Inge Wempe angesichts der charmanten Geste.
Etwas belustigend wirkte dabei das Schild „75 Jahre Frauenchor“, welches neben der Bühne hing. „Da ist wohl jemand etwas zu bequem gewesen. Wir Sänger stehen jedenfalls zu unserem Alter“, sagte ein Chorsänger humorvoll hinter vorgehaltener Hand.

Quelle: MT vom 11.01.2010

Chorkonzert 21.11.09 NWZ

500 Gäste feiern Chor-Geburtstag
JUBILÄUM 170 Jahre „Cloppenburger Liederkranz“ – Musikalische Reise durch Europa

CLOPPENBURGER KINDERCHOR, DER SHANTYCHOR „DIE KNURRHÄHNE“, MUSIKVEREIN CAPPELN, FRAUENCHOR CLOPPENBURG: ZAHLREICHE GRATULANTEN WAREN IN DIE STADTHALLE GEKOMMEN.
VON THEO HINRICHS

Unter der Leitung seiner Dirigentin Daiga Reitere (links) präsentierte der „Cloppenburger Liederkranz“ zahlreiche eingängige Melodien. BILD: THEO HINRICHS
Unter der Leitung seiner Dirigentin Daiga Reitere (links) präsentierte der „Cloppenburger Liederkranz“ zahlreiche eingängige Melodien. BILD: THEO HINRICHS

CLOPPENBURG – Unter dem Motto „Eine musikalische Reise durch Europa“ hat der „Cloppenburger Liederkranz“ am Sonnabend sein 170-jähriges Bestehen gefeiert. Dazu waren rund 500 Gäste in die Stadthalle gekommen.

Musikverein Cappeln startet
Zum Auftakt spielte der Musikverein Cappeln die Europahymne. Anschließend präsentierte der Cloppenburger Liederkranz unter der Leitung von Daiga Reitere unter anderem das Lied „Die Gedanken sind frei“. Eine Hommage an seine lettische Dirigentin bildete das anspruchsvolle Lied „Aiz Kalina“, das das ganze Können des Liederkranzes forderte.

Auch der Cloppenburger Kinderchor unter der Leitung von Nikolas Bäumer beteiligte sich an dem Konzertabend. Mit den Liedern „Glück auf Reisen“ und „Wir feiern ein Fest der Freude“ traten der Frauenchor Cloppenburg und dessen Dirigentin Lilja Malinowski auf.

Knurrhähne dabei
Mit dem „Gorch-Fock-Lied“, „Einmal noch nach Bombay“ sowie „Flattert vom Mast unsere Flagge im Wind“ stellte sich der Shantychor „Die Knurrhähne“ unter der Leitung von Karl-Heinz Knagge und Josef Bohmann vor.

Gäste aus Ochtrup
„Griechischer Wein“ und „Caprifischer“ hießen unter anderem die Beiträge des Männerchores Ochtrup mit seinem Dirigenten Thomas Lischik. „Ochtrup 91 e.V.“ ist im Übrigen der Heimatverein von Cloppenburgs Liedervater Claus Schomakers.

Mit dem Fliegermarsch war es dem Liederkranz vorbehalten das Konzert zu beenden. Alle Chöre und die Zuhörer sangen am Schluss: „Guten Abend, gute Nacht.“

Quelle: NWZ vom 23.11.09

Chorkonzert 21.11.09 MT

Männer sangen sich selbst ein Ständchen

Gelungener Liederabend in der Stadthalle.

Chor
Chor

Cloppenburg (ah) – Szenenapplaus, Zugaberufe und dazu die strahlenden Gesichter der singenden Hauptakteure: Der “Cloppenburger Liederkranz“ hat in der Stadthalle sein 170-jähriges Chorjubiläum gefeiert. Und wie! Vor ausverkauftem Haus lieferten die Sänger einen rauschenden Konzertabend ab.

Männer sangen sich selbst ein Ständchen
Männer sangen sich selbst ein Ständchen

„Wir haben uns aus Freude am Gesang, aus Idealismus und auch im Dienst der Musikpflege zusammengefunden und sind stolz auf diese zeitlose Aufgabe“, sagte Liedervater Claus Schomakers in seiner Begrüßungsrede. Bei den musikalischen Ausrichtungen der Chöre konnten die Dirigenten aus einer großen Bandbreite wählen und dabei sicher sein, für jeden Geschmack das Passende zu finden. Altbekannte Melodien, viel Neues oder auch mal Altes in neuem Gewand boten ein abwechslungsreiches Programm und ermöglichten einen Einblick in die Gestaltungsmittel zeitgenössischer Chormusik. Sowohl Spirituals, Klassik, Popsongs, Schlager, Seefahrerromantik als auch Trinklieder fanden ihren Platz.

 

Nach der vom Cappelner Musikverein gespielten Europa-Hymne startete der Cloppenburger Kinderchor unter der Leitung von Nikolas Bäumer in die Europatournee und erinnerte unter anderem mit „A litte Help from my friends“ an die „Beatles“. Der Frauenchor Cloppenburg mit Dirigentin Lilja Malinowski wünschte den Jubilaren allzeit „Glück auf Reisen“, während der Shantychor „Die Knurrhähne“ sich aufmachte, den Rest der Welt musikalisch zu erkunden. „Knurrhahn“ Horst Bucholtz ließ mit „Einmal noch nach Bombay“ einen Oldie anstimmten, der beim Publikum sofort zündete.
Die weiteste Anreise zurückzulegen hatte der Männerchor Ochtrup `91, der mit dem „Liederkranz“ auf musikalische Kreuzfahrt ging.

Mit „Aiz Kalina“ überraschte der Liederkranz das Publikum. Das lettische Lied wurde als Hommage an Dirigentin Daiga Reitere in ihrer Heimatsprache gesungen. Ob Sopran, Bass, Alt oder Bariton – Die Töne schwebten stimmgewaltig durch die Stadthalle und die Reiserouten der Sängerinnen und Sänger weckten bei den gutgelaunten Gästen wehmütige Fernwehstimmung. Die Moderation der Vorträge hatte Monika Deeken übernommen. Sie versorgte die Gäste mit interessanten Hintergrundinformationen über Chöre und Stücke.

Zum furiosen Schlussspurt kamen noch einmal alle Chöre auf die Bühne und stimmten gemeinsam mit dem Wiegenlied von Johannes Brahms „Guten Abend, gute Nacht“ an, bei dem auch das Publikum nicht nur wegen des eingeblendeten Textes seine Sangeskraft unter Beweis stellen konnte.
Begeisterte Gäste und großer Beifall waren der Lohn für ein gelungenes Programm und ließen das Jubiläum zu einem unvergesslichen Fest werden.
Ein großer Dank gebührte auch dem Kulturforum. Dieses hatte das Konzert des ältesten Kulturträgers der Stadt Cloppenburg finanziell gefördert.

Quelle: MT vom 23.11.09

Geburtstagskonzert 170 Jahre

Musikalische Reise durch Europa
GEBURTSTAGSKONZERT 170 Jahre “Cloppenburger Liederkranz”

CLOPPENBURG – Eine musikalische Reise durch Europa verspricht an diesem Sonnabend das „Geburtstagskonzert“ des Cloppenburger Liederkranz. Der Chor feiert mit dem Konzert sein 170-jähriges Bestehen. Die Sänger berichten stolz, dass der “Cloppenburger Liederkranz” auch als der „älteste kulturtragende Verein der Stadt Cloppenburg“ bezeichnet werde.
Wie schon die letzten Sängerbälle, zu deren Gelingen unter anderem die Gesangsgruppe „Musica Viva“ und der Gospelchor St. Andreas beigetragen haben, werden zusätzliche Chöre auch das Herbstkonzert des MGV Liederkranz bereichern – gemäß der alten Römerweisheit: „Variatio delectat“ (Abwechslung erfreut).
Begleitet wird der “Liederkranz” auf seiner musikalischen Reise durch Europa vom Cloppenburger Kinderchor unter Leitung von Nikolas Bäumer, dem Frauenchor Cloppenburg mit Lidia Malinowski, dem Shantychor „Die Knurrhähne“, der von Karl-Heinz Knagge und Josef Bohmann musikalisch geführt wird, und dem Männerchor Ochtrup `91 mit seinem Dirigenten Thomas Lischik.
So vielfältig wie die teilnehmenden Chöre, so bunt ist auch das Repertoire, mit dem die Sänger und Sängerinnen ihre Gäste begeistern wollen. Das lettische Volkslied „Aiz Kalina“ steht ebenso auf dem Programm wie „Glück auf Reisen“, „Einmal noch nach Bombay“, „Caprifischer“ oder „Griechischer Wein“. Aber auch der Matrosenchor aus dem „fliegenden Holländer“, der Jägerchor aus „Der Freischütz“ oder „A little help from my friends“ bereichern das abwechslungsreiche Programm.

Eintrittskarten für das „Geburtstagskonzert: 170 Jahre Cloppenburger Liederkranz. Eine musikalische Reise durch Europa“ gibt es an der Abendkasse. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Stadthalle Cloppenburg.

Quelle: NWZ vom 21.11.2009

Liederkranz beim Sängerfest in Nikolausdorf

Gesang aus mehr als 1000 Kehlen
GESELLSCHAFT 77. Sängerfest in Nikolausdorf unter dem Motto „Begegnungen“

VON BODO MEIER

Das Wetter hatte mit den Sängern während des Umzuges beim 77. Sängerfest ein Einsehen: Die Schirme konnten am Ende geschlossen werden.
INSGESAMT 25 GESANGSVEREINE AUS DEM KREIS CLOPPENBURG WAREN DABEI. ALOIS SOMMER, GISELA HERING UND ROSI PIONTEK SIND SEIT 60 JAHREN VEREINSMITGLIEDER.
NIKOLAUSDORF – Es war schon beeindruckend, als Gesänge aus mehr als 1000 Kehlen zu Ehren Gottes erklangen: Der Festgottesdienst im Festzelt mit Weihbischof Heinrich Timmerevers und Dechant Paul Horst war einer der Höhepunkte während des 77. Sängerfestes am Sonntag in Nikolausdorf. Insgesamt 25 Gesangsvereine aus dem Landkreis Cloppenburg hatten sich in dem kleinen Ort zum musikalischen Stelldichein unter dem Thema „Begegnungen“ versammelt.
Um den Nachwuchs in den Chören weiterhin sicherstellen zu können, forderte der stellvertretende Vorsitzende des Sängerbundes „Heimattreu“, Heinz Schrandt (Lindern), die anwesenden Bundes- und Landespolitiker auf, sich für das Singen in den Schulen einzusetzen. Wer den ganzen Tag konzentriert lernen müsse, könne sich besser einbringen, wenn zwischendurch gesungen werden würde. „Viele körperliche und geistige Abläufe werden dadurch positiv beeinflusst“, glaubt Schrandt. Zuvor hatte Bundeschorleiter Martin Zurborg (Vechta) alle Sängerinnen und Sänger im Festzelt zum gemeinsamen Sängergruß des Oldenburgischen Sängerbundes „Uralte Eichen“ anstimmen lassen.
Ein Einsehen mit den Organisatoren hatte das Wetter zum Festumzug. Der leichte Regen hörte kurz nach dem Start auf, und die Regenschirme konnten geschlossen werden.
Bereits am Vorabend war mit einem Wunschkonzert das Chorfest eröffnet worden. Schrandt sprach von einem gelungen Auftakt durch alle Musikrichtungen, der harmonischer nicht hätte sein können. Insgesamt wurden 49 Sängerinnen und Sänger für ihre aktive Vereinstätigkeit geehrt:
Für 60 Jahre Singen im Chor bekamen die goldene Nadel mit Urkunde des Deutschen Sängerverbandes: Alois Sommer, Gisela Hering, beide Gemischter Chor Sevelten und Rosi Piontek, Gesangverein Halen.
Für 50 Jahre erhielten die goldene Nadel des Deutschen Chorverbandes: Bernhard Deeken, Männergesangverein „Cäcilia“ Lastrup und Luzia Kaiser, Cäcilienchor Cappeln.
Für 40 Jahre erhielten die goldene Nadel des Chorverbandes Niedersachsen-Bremen: Paul Timmen, Gemischter Chor Elsten-Wamstedt, vom gemischten Chor Essen Günther Schwerter, Franz Drees, Renate Hämmerer, Hans Narberhaus, Erika Sitterberg, vom gemischten Chor Sevelten Monika Klaßen, Brigitta Schulz, vom Gesangverein Halen Agnes Dwertmann, Maria Oppermann, vom Männergesangverein „Cäcilia“ Lastrup Alfred Brockhage, Dieter Willenbrink, Josef Lübke, Franz Böhmann, Josef Rohe.
Weitere 29 Sängerinnen und Sänger wurden derweil jeweils für ein Vierteljahrhundert Mitgliederschaft ausgezeichnet.

Quelle: NWZ vom18.05.09